Zum Stück

Leonce und Lena – Glaube Liebe Hoffnung

(von Marco Hausammann-Gilardi sehr frei nach Georg Büchner)

Das Leben am Hofe ist für Prinz Leonce langweilig und frustrierend. Die Aussicht auf ein Leben als König erscheint ihm wenig erfüllend und die arrangierte Ehe mit Prinzessin Lena will er nicht akzeptieren. Er flieht mit seinen Geschwistern Aimée und Juliette sowie den Müssiggängerinnen Valeria und Valentina nach Italien. Auch Lena will sich nicht ihrem Schicksal ergeben, sträubt sich gegen die fremdbestimmte Vermählung und flüchtet mit ihrer Gouvernante und Base Viktoria in die Ferne. Ohne sich zu kennen, treffen die beiden aufeinander und verlieben sich Hals über Kopf. Als königliche Unterhaltung getarnt und als „Automaten“ maskiert, werden die unauffindbaren Königskinder verheiratet. Nach der Demaskierung stellen alle fest, dass eingetreten ist, wovor Leonce und Lena zu entkommen hofften.

Ein zeitloses Theaterstück, das auch in der heutigen Zeit relevant ist. Erzählt wird die Geschichte von Prinz Leonce und Prinzessin Lena, die sich einer arrangierten Ehe entziehen, das Risiko und die Freiheit wählen und sich dabei selbst finden und verlieben. Es sind zwei jungen Menschen, die mit den Erwartungen der Gesellschaft und der Suche nach ihrer eigenen Identität konfrontiert werden. Ihre Vorstellungen von Erfolg, Verantwortung und Glück unterscheiden sich stark von jenen der höfischen Konventionen.

Die satirische Komödie spielt mit Ironie und Humor und beleuchtet soziale und politische Aspekte auf gleichsam unterhaltsame und kritische Weise. Das Stück ist eine Mischung aus relevanten Themen, Humor, Charakterentwicklung und sprachlicher Vielfalt.

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